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AUSFAHRT FREIBURG - Möbliertes Wohnen im kleinen Haus
Englischer Garten

Ein Zwei Stunden-Spaziergang

Über die B 31 West erreicht man von Freiburg über die Abfahrt March oder von Umkirch aus in wenigen Minuten das  wunderschöne Hugstetten, einen Teilort der Gemeinde March. Was uns dort hinführt? Der unscheinbare Ort birgt ein wahres Kleinod in seinem Inneren, den Englischen Garten Hugstetten. Wenn man einen Parkplatz für sein Fahrzeug, etwa vor dem Rathaus mit seiner prachtvoll gestalteten Fassade,  gefunden hat, kann man ein Stück zurück Richtung Dorfstraße den alten Ortsarrest finden, der durch eine Hinweistafel erkennbar ist. Rechts neben dem Rathaus geht es in Richtung evangelische Kirche, die bis in die sechziger Jahre die katholische Kirche St.Gallus war. Weil sie dann zu eng wurde, erhielten die Katholischen eine neue Kirche, und die Evangelischen übernahmen das altehrwürdige Gebäude und benannten sie Martin-Luther-Kirche. Eine modern gestaltete Innenrenovierung ist – wenn die Kirche offen ist – durchaus sehenswert. Ab hier kann man auch der gelben Raute für den Marschhügelpfad folgen. Ein paar Schritte weiter finden wir uns auf einem gemütlichen Platz, hier auf der einen Seite das alte Backhaus, das heute hie und da brauchtumshalber von einem Verein noch genutzt wird. Es war vormals wohl das Waschhaus des Schlosses, das wir von hier aus durch ein weites Gittertor gegenüber sehen können. Links neben dem Backhaus beginnt dann der Englische Garten, den wir über einen Steg über den Mühlbach mit eindrucksvollen Fotomotiven betreten. Welch‘ ein Kleinod der um die zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts von Conrad von Andlau gestaltete Hugstetter Englische Garten darstellt, wird uns mehr und mehr klar, als wir den Hugstetter Marchhügel ersteigen. An der Statue des heiligen Antonius von Padua kann man verweilen, es ist der Schlampertoni, weil man ihn anruft, wenn man was verloren hat. Handy oder Smartphone und Fotoapparat haben wir aber noch. Dann können wir uns an den sehr gut gestalteten Infotafeln über die Bäume des Parks kundig machen, denn es gibt wunderbare, sehr alte, hohe Gewächse, die auf die Gründerzeit des Parks zurückgehen sollen, gerade gegenüber sind solche Exemplare zu sehen.

Als nächste Etappe erreichen wir das Teehaus, ziemlich eingewachsen, aber ursprünglich typisch für die Gestaltung der englischen Parkkultur: Man hat wunderbare Sitzgelegenheiten mit herrlichem Ausblick, aber immer eine Mauer oder einen Wall im Rücken. Allerdings können wir hier heute nichts mehr oder nur wenig sehen, weil die Bäume den Blick versperren. Ursprünglich war die Sicht frei, denn dazu hatte man das Teehaus oder Lustschlössle erbaut, nach hier brachten dann die Lakaien vom Schloss aus Tee und Süßes und was sonst noch das Herz begehrte, meinen wir und wünschten uns so was auch heute. Höhepunkt ist dann die aufgeschüttete Plattform mit dem freien Blick in die Breisgauer Bucht. Eine Tafel erklärt, was wir sehen können, wenn wir genau hinschauen und uns genug auskennen. Aber recht leicht auszumachen ist der winzig wirkende Freiburger Münsterturm und weiter hinten daneben der Gipfel des Feldbergs, je nach Jahreszeit mit Schnee bedeckt. Wir sind happy, gehen beschwingt auf einem hinteren Schleichweg an liebevoll angelegten Nutzgärten vorbei wieder zum Ausgang des Parks. Auch in Hugstetten gibt es feine Lokalitäten, um sich für die Mühen des Anstiegs angemessen zu belohnen, meint

Alf